Bringing people together - Erfolgreiche Konfliktbearbeitung in Kommunen im ehemaligen Jugoslawien
Mainz, GermanyAuch 15 Jahre nach dem Friedensabkommen von Dayton ist  die Situation in Bosnien-Herzegowina und in anderen Regionen im ehemaligen  Jugoslawien nicht friedlich. Vor allem auf lokaler Ebene ist das Zusammenleben  der Menschen aus den ehemaligen Kriegsparteien noch immer schwierig, nachhaltige  Entwicklungen zeichnen sich selten ab. 
Wie Konfliktbearbeitung in einer  Nachkriegsgesellschaft aussehen kann, die unterschiedlichste lokale Akteure  einbezieht, verdeutlicht CSSP - Verein für Integrative Mediation. Die  Erfahrungen des internationalen Mediators in Bosnien und Herzegowina (1995 -  2004) Prof. Dr. Christian Schwarz-Schilling sind aufgenommen in einem  ganzheitlichen Mediationsansatz, der verschiedene Elemente der  Konfliktbearbeitung kombiniert. So werden Konzepte entwickelt, die genau auf die  lokale Situation zugeschnitten sind. 
Brigitta von Messling von CSSP  stellt konkrete Projekte dieser Mediation auf Gemeindeebene vor allem im Kosovo,  in Mazedonien und in Serbien vor. Was kann dieser integrative Ansatz leisten?  Welche Chancen sind damit verbunden, wo liegen die Grenzen? Wie können  Menschenrechtsfragen thematisiert werden, wie wird der Gender-Aspekt  berücksichtigt? 
Brigitta von Messling studierte Conflict Resolution am  Peace Studies Department der Universität von Bradford sowie International  Studies am Rhodes College. Sie arbeitet seit beinahe vier Jahren für CSSP und  ist zuständig für Projekte vor allem im Kosovo und in Mazedonien. Frau von  Messling ist ein Rotary World Peace Fellow und besitzt auch Erfahrung in  Konfliktgebieten in Süd- und Mittelamerika.  
Der Vortrag findet am 10. September 2010 von 15 bis 18 Uhr in der Landeszentrale für Politische Bildung Rheinland-Pfalz,  Am Kronberger Hof 6, in Mainz statt. Organisatorin ist die Beauftragte für Friedensarbeit der Evangelischen  Kirche in Hessen und Nassau.



